Gemeinschaftspraxis · Zahnärzte
Dr.med.dent. Jens Helbing,
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Gesundheits­nachrichten




14.309 Diagnosen erstmals verständlich!

„Was hab‘ ich?“ bietet Erläuterung des gesamten ICD-Katalogs in Einfacher Sprache

Deutschlandweit werden täglich in Arztpraxen und Krankenhäusern unzählige Diagnosen gestellt – und mittels der sogenannten ICD-Codes verschlüsselt. Der ICD-Katalog dient der internationalen einheitlichen Klassifizierung von Erkrankungen und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben. Viele kennen die Buchstaben-Zahlen Kombinationen von AU-Bescheinigungen, Befunden oder Krankenhausentlassbriefen, doch nur die wenigsten Patient:innen können mit den Codes etwas anfangen. International einmalig gibt es jetzt für alle 14.309 Diagnosen leicht verständliche Erläuterungen, erstellt vom gemeinnützigen Unternehmen „Was hab‘ ich?“. Das Ergebnis jahrelanger Arbeit macht relevante medizinische Gesundheitsinformationen erstmals für die von den Diagnosen betroffenen Patient:innen verständlich. Insgesamt handelt es sich um hunderttausende Texte, die „Was hab‘ ich?“ für die Erklärung der Diagnosen zur Verfügung stellt. Damit sind verständliche Erläuterungen für alle endständigen ICD-Codes (in der German Modification) vorhanden, die zudem für jedes Zusatzkennzeichen angepasst sind. Berücksichtigt wird, ob eine Erkrankung die rechte, linke oder beide Körperseiten betrifft, sowie ob es sich um einen Verdacht oder den Zustand nach einer Erkrankung handelt. Es gibt also auch jeweils eine verständliche Beschreibung für einen Kreuzbandriss im rechten Knie, im linken Knie und für einen beidseitigen Kreuzbandriss. „ICD-Codes sind wesentlich für die Kommunikation des medizinischen Personals. Für Patient:innen sind sie jedoch völlig unverständlich, dabei möchte die Mehrheit von ihnen die verschlüsselten Diagnosen verstehen – schließlich sind sie unmittelbar davon betroffen. Für uns war klar, dass hier großes Potential für eine entscheidende Verbesserung der Patientenkommunikation vorhanden ist. Nach jahrelanger, aufwändiger Arbeit haben wir dieses riesige Projekt bewältigt und nun die Erklärung für den letzten der 14.309 Codes des ICD-Katalogs 2025 fertiggestellt. Alle Erläuterungen wurden nach sehr hohen fachlichen und sprachlichen Qualitätsstandards verfasst – das heißt, alle Texte wurden von einer Ärzt:in erstellt und von mindestens einer weiteren Ärzt:in geprüft. Ihre Erkrankung verstehen zu können, ist für Patient:innen oft extrem wichtig. Jetzt können wir ihnen endlich für wirklich jede Diagnose eine verständliche Erläuterung anbieten“, erklärt Ansgar Jonietz, Geschäftsführer von „Was hab‘ ich?“.
Die leicht verständlichen Erklärungen für die ICD-Codes finden sich bereits für alle Bürger:innen frei zugänglich auf dem Nationalen Gesundheitsportal gesund.bund.de. Wer dort etwa nach dem Code E78.1 sucht, erfährt, dass dieser für „reine Hypertriglyzeridämie“ steht. Im zugehörigen Erläuterungstext wird erklärt, was sich dahinter verbirgt: „Bei Ihnen wurden erhöhte Fett-Werte im Blut gemessen.“ Zusätzlich werden die Funktion und der Transport der Fette im Blut verständlich beschrieben. Die Erläuterungen sind auf gesund.bund.de neben Deutsch auch auf Englisch, Türkisch, Russisch und Arabisch verfügbar. Damit sind die Erklärungen bereits einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Das übergeordnete Ziel von „Was hab‘ ich?“ ist es aber, verständliche Gesundheitsinformationen zur Verfügung zu stellen, sobald Betroffene diese benötigen und ohne dass sie aktiv danach suchen müssen. Im Idealfall erhalten sie die Informationen direkt nach dem Arztbesuch oder Klinikaufenthalt. Mit der Patientenbrief-Software bietet „Was hab‘ ich?“ dafür eine praktikable Lösung für Krankenhäuser bzw. deren Patientenportale an. In einem Forschungsprojekt in der Schweiz erprobt „Was hab‘ ich?“ gerade außerdem den Einsatz von Patientenbriefen im ambulanten Setting.
Die Nutzung der umfangreichen Textsammlung ist für viele weitere Anlässe bzw. Kommunikationskanäle denkbar, überall wo Patient:innen auf ICD-Codes stoßen – beispielsweise in Apps von Krankenkassen oder in der elektronischen Patientenakte.
Auch für die ebenfalls häufig genutzten und für die meisten Menschen oft genauso unverständlichen OPS Codes erarbeitet „Was hab‘ ich?“ leicht verständliche, anschauliche Erläuterungen. OPS-Codes dienen zur Verschlüsselung von Operationen und Prozeduren. Von den insgesamt über 30.000 Codes hat das ärztliche Redaktionsteam bereits etwa 50 Prozent in einfacher Sprache erläutert. Auch diese Erläuterungen stehen auf dem Nationalen Gesundheitsportal sowie in der Patientenbrief-Software zur Verfügung. Zur ICD- und OPS-Code-Suche auf dem Nationalen Gesundheitsportal:
https://gesund.bund.de/icd-ops-code-suche Mehr Informationen zu Patientenbriefen:
https://patientenbriefe.de/



Angst vor dem Zahnarztbesuch

Neue Patienteninformation ZahnRat gibt Tipps gegen die Angst

Angst vor zahnärztlichen Eingriffen ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen davon abhält, notwendige Behandlungen in Anspruch zu nehmen. Mit der neuen Ausgabe der Patienteninformation ZahnRat erhalten Patientinnen und Patienten Informationen zu Alternativen und ergänzenden Angeboten, wie trotz der Ängste Behandlungen möglich sein können. Die kostenfrei in den Praxen erhältliche ZahnRat Ausgabe bietet zudem wertvolle Tipps und Tricks, um die Angst vor dem Zahnarztbesuch zu reduzieren. Schätzungen zufolge leiden 12 bis 16 Prozent der Bevölkerung unter dieser „Zahnarztangst“. Das bedeutet, dass fast jeder jemanden kennt, der von dieser Angst betroffen ist. Die aktuelle Ausgabe des ZahnRat beleuchtet deshalb nicht nur die Gründe und Auslöser dieser Angst, sondern auch die verschiedenen Maßnahmen, die helfen können, mit dieser umzugehen oder diese sogar zu überwinden. Dazu gehören Hypnose, Klopf-Therapie, Narkose oder Lachgas. Diese Methoden bieten den Patientinnen und Patienten unterschiedliche Ansätze, um ihre Ängste zu bewältigen. Eine weniger bekannte, aber vielversprechende Methode ist beispielsweise die Klopftherapie (PEP®), die durch gezielte Berührungen von Körperpunkten Angst und Stress reduziert. Diese Technik aktiviert sowohl den Bereich im Gehirn, der für Emotionen zuständig ist, als auch den Bereich, der das Denken steuert. Patientinnen und Patienten können diese Technik leicht erlernen und selbstständig anwenden, um den Zahnarztbesuch weniger belastend zu machen. Die Zahnärztekammer Niedersachsen hofft, mit dieser Ausgabe des ZahnRat Betroffenen wertvolle Informationen und Hilfestellungen bieten zu können. Der ZahnRat ist ab sofort erhältlich und kann auch über die Webseite der ZKN heruntergeladen werden. Der ZahnRat ist die gemeinsame Patienteninformation der Zahnärztekammern in Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie informiert Patientinnen und Patienten sowie zahnmedizinische Laien verständlich über vielfältige Themen der Zahn- und Mundgesundheit. Ein kostenfreies Ausgaben Archiv mit zahlreichen kurzen Erklär-Filmen steht im Internet unter www.zahnrat.de bereit. Weitere Patienteninformationen erhalten Sie zudem auf der Instagram-Seite.



Minimalinvasive Techniken in der Endodontie

Rasante Fortschritte für Patienten

Eine Revolution in der Endodontie: Die Entwicklung von minimalinvasiven Verfahren zur Behandlung von endodontischen Erkrankungen, die deutlich weniger traumatisch für das umgebende Gewebe sind.

Beeindruckende Fortschritte in der minimalinvasiven Endodontie

Die moderne Zahnmedizin bietet rasante Fortschritte für Patienten. Eine spannende Entwicklung verspricht die minimalinvasive Endodontie. Die spezielle Methode revolutioniert die Behandlung von stark entzündeten oder devitalen Wurzelkanälen. Mit innovativen Technologien und präzisen Verfahren wird die Wurzelbehandlung zu einer schonenden Therapie, bei der die Zähne weitestgehend erhalten bleiben, und die Behandlungsdauer reduziert wird. Die Fortschritte in der Endodontie bedeuten für den Patienten geringere Beschwerden, ein schnelleres Heilungsverfahren und eine kürzere Behandlungsdauer.

Schonend und effektiv - innovative Techniken für die minimalinvasive Endodontie

Für Patienten mit Beschwerden sind schonende Behandlungsmethoden wie die minimalinvasive Endodontie besonders wichtig. Die Zahnärzte haben für die Wurzelbehandlung daher verschiedene Techniken entwickelt, die in den modernen Praxen von heute zum Einsatz kommen. So werden mit der elektronischen Wurzelkanallängenmessung (Endometrie), die Kanäle der Wurzel präzise bestimmt. Unnötige Fehler und Eingriffe werden durch die Messung vermieden. Mit dentalen Lupenbrillen und Mikroskopen erkennen die Zahnärzte bei einer Wurzelbehandlung die feinen Strukturen des Wurzelkanalsystems besser, ohne dass zu viel gesundes Zahnmaterial entfernt werden muss.

Schwer zugängliche Bereiche der Wurzelkanäle werden präzise mit modernen Ultraschallinstrumenten gereinigt und erweitert. Mit innovativen Lasern können Zahnärzte Bakterien in den Wurzelkanälen beseitigen, um eine gründliche Desinfektion zu gewährleisten. Weitere Fortschritte in der Endodontie sind thermoplastische Fülltechniken und die Verwendung von minimalinvasiven Instrumenten. Die verschiedenen Werkzeuge ermöglichen eine einfache Behandlung und gewährleisten dabei den Erhalt der vorhandenen Zahnsubstanz. Minimalinvasive Endodontie verbessert die Behandlungsergebnisse und die Heilungszeiten werden verkürzt.

Minimalinvasive Endodontie - wie verhält es sich mit den Schmerzen nach der Behandlung

In der Vergangenheit waren Wurzelbehandlungen manchmal mit Schmerzen verbunden. Auch eine entzündete Wurzelspitze kann zu Schmerzen führen. Die Fortschritte in der Endodontie wirken sich auf die Schmerzen der Patienten während und nach der Behandlung positiv aus.

Mit modernen Anästhesiemethoden wird den Patienten der Schmerz bei der Behandlung nahezu vollständig genommen. Da die Wurzelbehandlung mit den modernen Instrumenten den Zahn nicht zu sehr belasten, ist die Behandlung schonend. Dies wirkt sich auf das Schmerzverhalten nach der Behandlung aus. Durch die Fortschritte in der Endodontie werden Kontrollen nach einer Behandlung reduziert.

Untersuchung und Diagnose durch einen geschulten Zahnarzt oder Endodontologen

Nicht alle Zähne sind für eine minimalinvasive Endodontie geeignet. Eine Entscheidung für die moderne Behandlungsmethode muss von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht werden. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel die Anatomie des einzelnen Zahns und auch der Grad der Schädigung. Zähne mit gerade verlaufenden Wurzelkanälen sind für eine minimalinvasive Wurzelbehandlung besser geeignet. Eine geringere Eignung haben auch Zähne mit einem starken Kariesbefall oder einem weitestgehend zerstörten Zahngewebe. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen. Daher ist eine gründliche Untersuchung durch einen Endodontologen oder Zahnarzt entscheidend.